Vereinsmitteilungen 01/2021

Veröffentlicht: Freitag, 18. Juni 2021 Drucken

Liebe Mitglieder, liebe Freunde,

wir halten es fast nicht für möglich, aber es ist so: Der letzte Rundbrief Vereinsmitteilungen liegt ein halbes Jahr zurück! Höchste Zeit für ein – gesundes – Lebenszeichen aus dem Vorstand, mit der Hoffnung, dass ihr alle bei guter Gesundheit seid.

Wann können wir uns wieder zum Aktionsforum treffen? Das ist eine wichtige Frage, auf die wir noch keine Antwort haben. Das Restaurant der Badnerlandhalle ist bis auf weiteres geschlossen, nicht wegen Corona, sondern wegen einer langfristigen Renovierung. Wir müssen uns also ein anderes Lokal suchen, das sich für unser Treffen eignet. Es soll Bus- oder Straßenbahnanschluss haben, sich in der Nähe der Haltestelle befinden und über PKW-Parkplätze verfügen. Wir sind bereits auf der Suche, bitten aber um Unterstützung, um Vorschläge für ein Restaurant, das über ein Nebenzimmer verfügt, das am zweiten Mittwoch eines Monats frei ist, Platz für 30 – 40 Personen hat (Vorträge) und mietfrei ist. Es wäre gut, wenn wir uns bereits um Juli dort treffen könnten.

Schweren Herzens haben wir uns dazu entschieden, an der diesjährigen deutsch-russischen Städtepartnerschaftskonferenz nicht teilzunehmen. Sie findet vom 28.-30. Juni in Kaluga statt. Bis zum Ende der Anmeldefrist Mitte Mai war nicht abzusehen, wie die Rückreisemodalitäten lauten und darüber hinaus fehlt oder fehlte uns noch die zweite Impfung. Auch unsere Stadtverwaltung wird coronabedingt nicht an dieser Konferenz teilnehmen, geht aber wie auch wir davon aus, im September zum Stadtgeburtstag ein Wiedersehen mit unseren Freunden in Krasnodar zu feiern.

Im März haben wir, der Vorstand, uns als Jury im Rahmen einer Ausstellung von Kinderzeichnungen über deutsche Märchen an der Staatlichen Kuban-Universität beteiligt. Dr. Sergey Bychkov hatte uns um ein Votum aus Deutschland gebeten, das den Preisträgern als zusätzliche Anerkennung mitgeteilt wurde. Mehr darüber hier im Bericht von Dr. Sergey Bychkov:

Pop-Up-Festival der deutschen Sprache

Vom 16.04 bis 26.04 fand in Krasnodar das Pop-Up-Festival der deutschen Sprache und Kultur statt. Das Regionale Deutsche Ausbildungszentrum der Staatlichen Kuban-Universität war für die Organisation des Sprachprogramms zuständig. Anlass war die Aufnahme des RDAZ in das Netz der Sprachlernzentren. Eröffnet wurde das Festival mit zwei Veranstaltungen - mit einem Online-Wettbewerb «Dialog der russischen und der deutschen Kultur in der Kunst» und mit einer Ausstellung der Plakate «Märchenland Deutschland».
Vom Goethe-Institut haben wir auch das Thema des Sprachprogramms des Festivals bekommen:
«Frauen in der Kunst». Aus diesem Grund wurde sowohl der Online-Wettbewerb, als auch weitere Veranstaltungen der Künstlervereinigung «Der Blaue Reiter» gewidmet. Zum einen gehörten viele Künstlerinnen dazu, zum anderen ist ein schönes Beispiel für die deutsch-russische Zusammenarbeit.
Für den Wettbewerb wurden 6 Aufgaben entworfen. Alle Aufgaben und Lösungen können sie auf der Webseite des RDAZ finden. https://www.rdaz.ru//задания-викторины Die Aufgaben wurden auf A2-Blättern ausgedruckt und im Voraus an die Schulen geliefert. Die Pakete mit Aufgaben wurden dann am Tag des Wettbewerbs geöffnet. Die Schulteams haben sich in ihren Städten in den Schulen versammelt und über Zoom unserem Wettbewerb angeschlossen. Die Aufgaben wurden dann erklärt, die Schüler haben sie erfüllt, die Lehrer haben die Lösungen fotografiert und uns zugeschickt. 8 Teams aus verschiedenen Städten der Region Krasnodar haben teilgenommen.
Die nächste Veranstaltung war die Eröffnung der Plakatausstellung «Märchenland Deutschland». Vorher wurde ein Wettbewerb für Schüler ausgeschrieben. Die Schüler haben ihre Bilder, auf denen sie die deutschen Märchen interpretiert haben, eingereicht. Die Bilder wurden digitalisiert und bildeten die Grundlage der Ausstellung. Die Plakate sind sowohl im Foyer der Fakultät für Romanistik und Germanistik zu besichtigen, als auch auf unserer Webseite https://www.rdaz.ru//выставка-märchenland-deutschland Wir haben vor, die Ausstellung in diesem Jahr auch in unserer Partnerstadt Karlsruhe zu zeigen.
Am 17.04 haben wir an zwei Schulen in Krasnodar Sprachanimation und Deutschunterricht angeboten. Uns haben auch die Spachassistentinnen des Goethe-Instituts Merle Klemens und Elvira Metzler tatkräftig unterstützt, die extra dafür nach Krasnodar gereist sind. Für etwa 30 Grundschulkinder hat die Projektkoordinatorin für Kinder- und Jugendkurse im SLZ Netzwerk Russland Ekaterina Stepanova unterhaltsame Unterrichtseinheiten mit Otto Octopus organisiert.
Am 18.04 fand der Tag der offenen Tür online statt. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurde kostenlos Deutschunterricht organisiert, an dem Kinder zusammen mit ihren Eltern teilgenommen haben. Auch wurden Sprachberatungen angeboten.
Am Nachmittag fand ein Treffen des Sprachcafes «Aber bitte auf Deutsch» statt. Das ist ein Sprachclub, der von einer Assistentin von RDAZ vor zwei Jahren gegründet wurde und seitdem jedes Wochenende zusammentrifft. Die Treffen finden in einem Kaffeehaus gegenüber der Uni statt. An der Organisation und Durchführung waren auch Sprachassistentinnen des Goethe-Instituts beteiligt.
Am 19.04 und 20.04 wurden offene Vorlesungen zum Thema «Frauen in der Künstlervereinigung «Der Blaue Reiter» gehalten – eine auf Russisch und eine andere auf Deutsch. Insgesamt wurden Veranstaltungen des Sprachprogramms des Festivals von etwa 500 Menschen besucht.

Vor drei Wochen erhielten wir vom Auswärtigen Amt die Nachricht, dass wir, d. h. vor allem unsere Freunde an der Uni Krasnodar mit dem Projekt „Digitale Sprachvermittlung und Interkulturalität“ vorzeitig beginnen dürfen. Das hat uns sehr gefreut, denn dieses Projekt hat eine Laufzeit von einem Jahr und ist sehr komplex – mehr darüber im nächsten Vereinsbrief – allerdings hat diese Botschaft nicht die Qualität einer verbindlichen Zusage, auf diese warten wir noch, hoffentlich trifft sie noch im Juni ein.

Die WOG, West-Ost-Gesellschaft Baden-Württemberg e. V. richtet sich wegen der zunehmenden Gefahr eines Kalten Krieges mit Russland mit einem Appell an die Öffentlichkeit: kein kalter Krieg mit Russland – Hört auf damit! Appell der Zivilgesellschaft anlässlich des 80. Jahrestages des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941. Den Wortlaut dieses Appells und die Möglichkeit der online-Unterschrift findet ihr hier: Kein kalter Krieg mit Russland – Hört auf damit! – Russlandbrücke – West-Ost-Gesellschaft Baden-Württemberg e.V. (russlandbruecke.de). Wir unterstützen diese Aktion und bitten euch um Teilnahme.

Und hier noch ein kurzer Blick in die Kiste der Neuigkeiten aus Krasnodar: Was die Neuigkeiten aus Krasnodar angeht, läuft die Impfkampagne weiter - die erste Stufe ist schon vorbei (ca. 120 Tausend Menschen wurden geimpft). Die Impfung ist bei jeder Poliklinik kostenfrei möglich. Ab Mai werden die «Märkte des Wochenendes» mit landwirtschaftlichen Produkten bei jedem Wohnbezirk wieder veranstaltet. Der Flachbrunnen auf dem Hauptplatz erfreut am Wochenende mit klassischer Musik alle Bürgerinnen und Bürger. In Krasnodar wird eine städtische Reitsportschule gegründet. (per Mail aus dem Rathaus)

Herzliche Grüße, auch an unsere Freunde in Krasnodar!
Im Namen des Vorstands:
Manfred Czychi und Herbert Huber
08.06.2021

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